Sonntag, 17. Oktober 2010

Rio de Janeiro

Ach, da war ich gerade mal eine Woche weg, aber es ist soo viel passiert, dass es mir schon viel länger vorkommt!

Also hier war mal wieder ein Feiertag und der lag so praktisch, dass ich mit nur einem Tag schwänzen, mehr als eine Woche keine Uni hatte und da bin ich mehr oder weniger spontan nach Rio gefahren!

Nach 18 Stunden im Bus bin ich dort am Bahnhof ausgestiegen, was nicht gerade eine sehr nette Gegend ist und daher ist mir dann auch gleich mal aufgefallen, wie wenig ich meine Reise geplant hatte!
Ich hatte zwar eine Couchsurferin ausgesucht und daher einen Platz zum Schlafen, aber keinen Reiseführer, keine Karte und sowieso keine Orientierung!

Mit dem nächstbesten Bus bin ich dann erst mal dort weggefahren, weil ich mich mit meinem kompletten Gepäck und ohne viel Planung, auf dem Rodoviaria nicht so wohlgefühlt habe.
Irgendwo, wo es nach Strand ausgeschaut hat, bin ich dann wieder ausgestiegen. Stellte sich später herraus, dass es Leblon war.

Aber, wie es immer so ist, es gibt sich alles. Eine Australieren hat mir vorgestellt, in Hotels nach Stadtplänen zu fragen und mir auch schon den ersten Turistentipp gegeben. Also hatte ich bald eine Karte, daher auch Orientierung und bin dann bei herrlichem Sonnenschein am Strand entlangelaufen. Von Leblon über Ipanema bis ans Ende der Copacabana. Und habe mir auf einem schönen Felsen auch ein erstes Bierchen gegönnt :)

Also gleich schon braun geworden und am Nachmittag bin ich dann zu meiner Couchsurferin Julia auf die Arbeit gefahren. und dann zu ihr nach Hause.

Gewohnt habe ich bei ihr in Lapa. Das ist so das Partyviertel in Rio, Nachts gestopft voll mit Leuten und tagsüber schaut es ein bisschen runtergekommen aus. Aber gerade das war ja soooo schön! Alte Häuser, die schon ein bisschen zerkrümmeln, aber dafür mit Graffiti verschönert sind. sooooooo super!






Aber, man merkt auch gleich bei der Ankunft, dass Rio schon ein ganz anderes Pflaster ist, als Floripa.
Über all wohnen Menschen unter Brücken, auf der Straße und viele sind am Betteln. Es gibt auch nicht mehr ganz so viele blonde Leute und die Reichen in den schickeren Gegenden verschanzen sich hinter meterhohen Zäunen.

Ansich ist die ganze Stadt voller Gegensätze, wie schon die schönen alten, aber sehr verwahrlosten Häuser zeigen. Aber das macht sie auch so anziehend!


An den ersten zwei Tagen war ich abends immer mit Julia unterwegs. Sie hat mich auch ihren Freunden vorgestellt, von denen zwei auch im Hostel arbeiten. Wie waren Sambatanzen und Snuca (=Snooker. nihihihihii) spielen.
Tagsüber habe ich die Stadt erkundet. Und mich ein paar interessante Leute kennengelernt.

Nach zwei Tagen war dann auch Alina in der Stadt, mit einem Freund. Das war ganz gut, dann haben wir so die Turi-Sachen zusammen machen können. Und abends waren wir immer erstmal im Hostel gesessen oder sind feiern gegangen.


Das war z.Bsp im botanischen Park. Oder hier kommt der Ausflug nach Santa Teresa:


In dieses Viertel konnte man mit einer Tram, über das alte Aquädukt fahren. Auch ziemlich super.

Und natürlich der Corcovado mit Blick auf die Stadt:
Aber wir sind dummerweise mit der Turibahn hochgefahren und ich fand es ein bisschen zu voll und ... naja.. standard halt...




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